Ferdinand Sanderfeld

Jessika schreit: "Milo komm schnell - es ist was mit Papa!"

Milo rennt los. Er findet Torben im Badezimmer neben der Toilette, die Torben (vorsichtig ausgedrückt) unsanft verunstaltet hat. Torben krümmt sich vor Schmerzen und ist nicht fähig aufzustehen.
Milo: "Jessika, schlag die Bettdecke zurück, dann kann ich deinen Vater ins Bett legen. Und dann geh bitte zu Cass."
Während Milo Torben auszieht kommt Frank ins Zimmer
Frank: "Milo? Opa hat gesagt, wenn es Papa mal ganz schlecht gehen sollte und Mutti nicht da ist, dann sollten wir ihn anrufen. Du musst nur noch den Hörer drücken."


Milo greift zum Telefon: "Guten Abend Herr Sanderfeld. Mein Name ist Milo Acremann und ich bin der Reisefiebergast ihres Sohnes. Torben geht es sehr schlecht. Frank hat mir gesagt, ich soll sie anrufen. Ehrlich gesagt, ich bin im Moment ein bisschen ratlos. Sie kommen? Und sie bringen einen Arzt mit? Vielen Dank, ja bis gleich."
20 Minuten später halten zwei Autos vor der Tür
Ferdinand: "Guten Abend, Herr Acremann? Wie geht es meinem Sohn?"

Milo: "Nennen sie mich einfach Milo. Ich glaube schon ein bisschen besser, aber er hat wohl wahnsinnige Kopfschmerzen. Gesprochen hat er noch nicht. Er hatte sich im Badezimmer übergeben."

Bertram: "Na, ich würde sagen, dass Torben wohl einen heftigen Migräneanfall hat."


Bertram: "Milo, wissen sie wie oft Torben in letzter Zeit Kopfschmerzen hatte und wieviel Schmerzmittel er genommen hat?"

Milo: "Jetzt, wo sie mich das fragen. Er hat eigentlich immer Kopfschmerzen und meiner Meinung nach, nimmt er viel zu viel Schmerzmittel. Er isst auch ziemlich wenig und arbeitet sehr lange. Meistens geht er um 5:30 Uhr aus dem Haus und kommt in der letzten Zeit nicht vor 20:00 UIhr nach Hause."


Bertram: "Was arbeitet er noch, Ferdinand?"

Ferdinand: "Er arbeitet als Zimmerer auf dem Bau."

Bertram: "Was? Konntest Du ihm dass nicht ausreden. Ich habe schon damals gesagt, dass es viel zu gefährlich wäre für Torben in Höhen zu arbeiten. Ein Wahnsinn. Ich werde ihm jetzt erstmal die Schmerzen nehmen. Sorge bitte dafür, dass Torben zu mir in die Praxis kommt."
Während Milo Bertram zum Auto bringt, bleibt Ferdinand noch bei seinem Sohn sitzen.
Ferdinand streicht seinem Sohn sanft über dem Kopf und hängt seinen Gedanken nach: *Ach Torben. Muss ich mir denn immer um dich Sorgen machen? Ich würde mir wünschen, dass wir beiden besser miteinander reden könnten. Schlaf mein Sohn, erhol dich.*


Ferdinand: "Milo, ich muss ihnen danken, dass sie mich angerufen haben."

Milo: "Wie geht es Torben?"

Ferdinand: "Er ist eingeschlafen. Morgen wird er sich schon besser fühlen, hoffentlich."

Milo: "Setzen wir uns doch."


Ferdinand: "Ich sollte sie damit nicht belasten, aber, würden sie bitte dafür Sorge tragen, dass Torben morgen zu seinem Arzt geht? Ich würde es gerne selber tun, aber Torben würde nicht auf mich hören."

Milo: "Das werde ich gerne versuchen, Herr Sanderfeld."
Cass kommt ins Wohnzimmer
Cass: "Herr Sanderfeld, darf ich ihnen etwas zu trinken anbieten."

Ferdinand: "Vielen Dank, nein Frau..."

Cassidy lächelt Ferdinand an: "Cass, nennen sie mich einfach Cass."

Ferdinand: "Wie geht es den Kindern?"

Cass: "Sie schlafen jetzt. Ich habe sie alle zusammen im Mädchenzimmer untergebracht. Zu Anfang waren sie noch sehr aufgeregt, sind aber dann doch schnell eingeschlafen."


Milo: "Herr Sanderfeld. Ich möchte nicht indiskret sein, aber mir ist aufgefallen, dass sie und Torben sich wohl nicht sehr gut verstehen."

Ferdinand: "Da kann ich Ihnen leider nur bestätigen. Ich habe sicher viel verkehrt gemacht und hätte ich diese Fehler nicht gemacht, würde er wahrscheinlich heute mit seiner Familie, bei mir in der Villa wohnen. Wenn man auch sagt, dass die Zeit alle Wunden heilt - bei mir und Torben ist durch die Zeit der Graben immer tiefer geworden. Wir können einfach nicht mehr miteinander reden. Aber, was belaste ich sie mit meinen Sorgen. Ich werde dann auch mal wieder nach Hause fahren."


Ferdinand: "Auf Wiedersehen Milo. Ich habe diese Reisefiebergeschichte für eine verrückte Idee gehalten, doch nun bin ich sehr froh, dass sie wohl der richtige Gast für Torben sind. Ich würde sie gerne einladen in meine Villa. Vielleicht hätten sie Lust auszureiten? Torben hätte noch einige Reparaturen für mich zu erledigen. Er kann sie dann mitnehmen."

Cass: "Das Angebot würde ich gerne annehmen Herr Sanderfeld. Ich liebe Pferde. Aber erst wollen wir Roberta aus Leipzig abholen."

Ferdinand: "Roberta kommt wieder? Das ist gut. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie beide meiner Einladung folgen. Cass, es schickt sich zwar nicht, aber wissen sie, sie sind eine wunderschöne Frau. Haben sie sich schon mal darüber nachgedacht, als Model zu arbeiten? Meine Frau hat eine Agentur. Ich könnte für sie einen Termin machen."

Cass lacht: "Vielen Dank, aber wenn ich wieder als Model arbeiten wollte, dann habe ich schon meine Agentur. Gute Nacht Herr Sanderfeld. Wir werden uns morgen bei Ihnen melden und ihnen mitteilen, wie es Torben geht."


Nachdem Ferdinand auch gefahren ist...
Milo: "Und nun mein Herz?"

Cass: "Werden wir eine weitere Nacht auf dem Sofa verbringen..."




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